"Mit einem Kälterückfall und damit mit gefährlichen Nachtfrösten ist - soweit wir das sehen können - nicht zu rechnen. Die Eisheiligen sind heuer zahnlos und auch nach der kalten Sophie sind sie nicht in Sicht. Es ist eher mit einem weiteren Anstieg der Temperaturen zu rechnen - eigentlich wird es immer sommerlicher", prognostizierte Hannes Rieder von der ZAMG in Graz.
Die berühmten Bauernregeln um die Eisheiligen beruhen auf Jahrhunderte langen Beobachtungen von massiven Kaltlufteinbrüchen im Mai. Statistische Auswertungen der ZAMG von Klimareihen in Österreich zeigen diesen Kaltlufteinbruch deutlich.
Allerdings im Mittel erst sieben bis zehn Tage später. Dies liegt jedoch an der Gregorianischen Kalenderreform von 1582, im Rahmen derer zehn Tage in den Kalender eingefügt wurden und die Eisheiligen weiter nach vorn rückten. Die vier Kältelieferanten sind auch außerhalb Österreichs ein Begriff: Die Franzosen kennen ihre "Saints de Glace", die Engländer ihre "Ice-Saints".
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