Brisanter Protest

Rotterdam erlaubt türkische Demo gegen Polizei

Ausland
16.03.2017 22:50

Der Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb, hat am Donnerstag eine protürkische Protestkundgebung gegen das Vorgehen der niederländischen Polizei bei der Demonstration am vergangenen Wochenende genehmigt. Aboutaleb habe grünes Licht für die Kundgebung am Freitagabend vor dem Hauptbahnhof der Hafenstadt gegeben, teilte sein Sprecher mit.

"Die Demonstration wurde beantragt, um die Rechte von Türken zu verteidigen", so der Sprecher.

Festnahmen bei Krawallen
Vor dem türkischen Generalkonsulat in Rotterdam hatten Demonstranten am Samstag gegen das Einreiseverbot für türkische Minister in den Niederlanden protestiert. Es kam zu schweren Krawallen, die Polizei trieb die Menge mit Wasserwerfern und Hunden auseinander. Mehrere türkische Demonstranten wurden festgenommen.

Erdogan zieht Nazi-Vergleiche
Der Einreisestopp für Politiker, die für das Verfassungsreferendum in der Türkei werben wollten, hat zu einem schweren diplomatischen Zerwürfnis zwischen den Regierungen in Ankara und Den Haag geführt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und andere Regierungsmitglieder zogen daraufhin Nazi-Vergleiche. Zuvor hatte Erdogan auch der deutschen Bundesregierung Nazi-Methoden vorgeworfen, weil auch in Deutschland Wahlkampfauftritte türkischer Minister abgesagt worden waren.

Derzeit schickt Erdogan seine Minister zu Wahlkampfauftritten in EU-Staaten. Sie sollen bei dort lebenden Türken für das Verfassungsreferendum am 16. April werben, mit dem Erdogan seine Machtbefugnisse deutlich ausweiten will.

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