Außenminister Sebastian Kurz (27) ist ebenfalls eine Variante, dürfte den Entscheidungsträgern aber schlicht noch zu jung sein. Auch über Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter wird spekuliert - er könnte die Parteiführung übernehmen. Mitterlehner hingegen könnte alle Ämter Spindeleggers abdecken - als neuer Finanzminister, Vizekanzler und Bundesparteiobmann der ÖVP.
Über die Neubesetzung berät der Parteivorstand am Dienstagabend. Mitterlehner als derzeitiger Vize-ÖVP-Chef schlüpfte bereits unmittelbar nach Spindeleggers Rücktritt in die Rolle des Sprechers des schwarzen Regierungsteams und drängte vor dem Ministerrat auf eine "möglichst rasche" Klärung der Nachfolgefrage, um die Handlungsfähigkeit der Koalition zu sichern. Die restliche Regierungsmannschaft nahm demonstrativ hinter ihm Aufstellung und hielt sich mit eigenen Kommentaren zurück.
Besprechen werde man, so der Wirtschaftsminister, am Dienstagabend neben der Spindelegger-Nachfolge auch die weitere Vorgehensweise in der Steuerreform - also die Frage, ob es einen "Sparkurs" oder einen "Offensivkurs" geben solle. Die Umsetzung werde dann Sache des neuen Finanzministers sein, betonte Mitterlehner. An der Regierung mit der SPÖ will er festhalten.
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