"Kindergeburtstag"

Shitstorm gegen Palmers wegen “Osterhöschen”

Österreich
17.04.2017 14:11

Der österreichische Unterwäschehersteller Palmers hat derzeit mit einem heftigen Shitstorm in den sozialen Netzwerken zu kämpfen. Das Ostermotiv des Konzerns kommt nicht bei allen Usern gut an: Die "Osterhäschen" würden zu kindisch aussehen, das Motiv zu schmuddelig. Einige fühlen sich gar an einen Menschenhändlerring erinnert.

Stein des Anstoßes ist ein Bild, das Palmers am Samstag auf Facebook postete. Darüber steht geschrieben: "Unsere Osterhöschen". Auf dem Foto sind sechs junge Frauen von hinten zu sehen, die nur mit Unterhose bekleidet bäuchlings auf einem schmutzig aussehenden Teppich liegen. Der Raum im Hintergrund lässt auf Vintage-Optik schließen, dekoriert mit Moos und Erde.

Im Web hagelte es heftige Kritik an dem Bild, die Frauen würden "ausgehungert" und "wie Kinder" aussehen. Palmers werbe hier mit einer Ästhetik, die an Menschenhandel erinnere, schreibt etwa Puls-4-Infochefin und -Moderatorin Corinna Milborn.

Kanzler-Sohn: "Menschenhändlerring"
Nikolaus Kern, Sohn von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Mitglied der "Sektion ohne Namen", fühlt sich an einen "Menschenhändlerring" erinnert. "Falter"-Journalistin Nina Horacek nannte die Szenerie einen "verhungerten Kindergeburtstag".

"Können nie alle zufriedenstellen"
Von Palmers selbst hieß es dazu auf Facebook: "Wir versuchen natürlich bestmöglich den Geschmack unserer Kundinnen mit den Sujets zu treffen; aber was wir nie schaffen, ist es, alle zufriedenzustellen. Denn wenn es allen gefällt, dann gefällt es niemandem mehr. Danke! Und frohe friedliche Ostern."

Bilder: Die schönsten Palmers-Sujets

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