Sprit ist teuer, aber eine Fußball-EM im eigenen Land wird es so bald nicht mehr geben (und eine Österreich-Teilnahme ist realistischerweise in absehbarer Zeit auch nicht sicher), da kann man schon mal etwas in die Stimmung investieren. Außerdem: Im Stadtbereich ist der Mehrverbrauch nicht so schlimm. Ab 70 km/h und aufwärts stelle sich dem ÖAMTC-Techniker zufolge jedoch die Verbrauchs- und Sicherheitsfrage. Zwei Fahnen am Auto seien dann mit einem unbeladenen Fahrradträger vergleichbar.
Auf Überlandfahrten oder auf der Autobahn ist bei höherem Tempo ein Mehrverbrauch von einem halben Liter pro 100 Kilometer denkbar. Immerhin kostet der Fahnenspaß dann beispielsweise auf der Fahrt von Wien nach Innsbruck, wenn man von einem Literpreis von 1,40 Euro ausgeht, bereits 3,50 Euro.
"Der Verbrauch steigt nicht linear, sondern überproportional. Das ist nicht zu unterschätzen", betont Kerbl. Durch den Stofffetzen bilden sich Luftverwirbelungen, und das wirke sich noch ungünstiger aus, als wenn es sich um ein starres Schild handelte.
Neben dem erhöhten Spritverbrauch sei auch die von den Flaggen ausgehende Gefahr nicht zu unterschätzen. Die Halterungen seien zwar relativ robust, gefährlich könne es aber werden, wenn die Fahne bei hohem Tempo zerfetzt und der Stofffetzen auf der Windschutzscheibe oder am Kühlergrill des Hintermannes landet. "Derzeit ist das noch kein so großes Thema, aber die Fahnen werden bis zur EURO täglich mehr und vor allem auch größer werden", so der Techniker.
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