Wer kauft noch?

Tschechische Autos oft aus Diebeshand

Ausland
30.07.2007 17:27
Jedes sechste Auto in Tschechien, das sind 450.000 Fahrzeuge, ist gestohlen oder hat zumindest entwendete Ersatzteile eingebaut. Das meint die tschechische Firma Cebia, die die Vergangenheit von Autos unter die Lupe nimmt.
"Jährlich überprüfen wir etwa 240.000 Fahrzeuge und 16 Prozent sind so beschaffen, dass ich sie nicht kaufen würde", meinte der Chef von Cebia, Martin Pajer. Unter den gestohlenen Autos führen die Wagen der Marke Skoda, es folgen Volkswagen, Fiat und Audi.


In Tschechien sind viele Diebesbanden tätig. Ihre Struktur hat sich aber in den vergangenen Jahren geändert. Früher waren es vor allem albanische und russischsprachige Mafiosi, während heute diese "Geschäfte" vor allem in den Händen Einheimischer liegen. Die Autos enden zumeist auf Schrottplätzen, wo sie demontiert und die Bestandteile einzeln verkauft werden.


Stehlen auf Bestellung
Laut Polizei wurden 2006 in Tschechien über 20.000 Autos gestohlen. Wieder aufgetaucht sind jedoch lediglich 15 Prozent. Oft werden die Autos auch "auf Bestellung" entwendet - wenn etwa jemand ein Wrack im Ausland kauft und gleichzeitig ein entsprechendes Fahrzeug "ordert". Der gestohlene Wagen wird dann mit Hilfe der Papiere "legalisiert", die vom Wrack stammen.
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