Zurückgeführt wird die Steigerung auf den Wegfall der Grenzkontrollen durch die Erweiterung des Schengenraums, die sich laut Rupert Sprinzl vom BK mit einer gewissen Verzögerung bemerkbar machte. "Es gibt vermutlich auch psychologische Gründe: Die Täter glauben, jetzt leichter zu entkommen. Das stimmt aber nicht, sie werden trotzdem erwischt."
Diebstähle im Ausland zurückgegangen
Zurückgegangen ist die Zahl der österreichischen Fahrzeuge, die im Ausland gestohlen wurden. 2008 waren das 429, ein Minus von zwölf Prozent im Vergleich zu 2007. 25 Prozent davon wechselten in der Slowakei auf illegale Weise den Besitzer, 11,9 Prozent in Bosnien, je 10,5 in Ungarn und Serbien und 8,2 Prozent in Tschechien.
"Früher wurden Diebstähle von österreichischen Fahrzeugen zu einem Drittel im Ausland verübt. Vor allem in Budapest und in Bratislava wurden viele gestohlen", sagte Sprinzl. Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Polizei in diesen Ländern mittlerweile aufgerüstet hat.
VW und Audi sind "beliebteste" Automarken
Die "beliebtesten" Automarken bleiben im Prinzip seit Jahren unverändert: Ganz vorn liegen VW - vor allem Golf und Passat - und Audi, wobei die Volkswagen mit einem Drittel Marktanteil die beliebtesten Autos in Österreich sind und allein schon aus diesem Grund den Spitzenplatz innehaben.
Die Hälfte aller Autodiebstähle in Wien
Rund die Hälfte aller Kfz-Diebstähle wird in Wien verübt: 48,6 Prozent laut der Statistik von 2008. 12,4 Prozent dieser Straftaten entfielen auf Niederösterreich, 9,9 Prozent auf Oberösterreich. Das Schlusslicht im Bundesländervergleich bildete das Burgenland mit 1,7 Prozent.
Im internationalen Vergleich können heimische Kfz-Besitzer immer noch relativ ruhig schlafen. 2007 - jüngere Zahlen aus dem Ausland liegen noch nicht vor - wurden in Österreich 5.147 Kfz gestohlen, in Belgien 15.752, in Großbritannien 144.548, in Frankreich 168.388 und in Italien 200.699.
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