Eine Million Dollar

UNO-Vorsitzender soll Schmiergeld kassiert haben

Ausland
07.10.2015 15:46
Der Präsident der UNO-Generalversammlung höchstpersönlich, John Ashe aus dem Karibikstaat Antigua und Barbuda, soll mehr als eine Million Dollar (890.000 Euro) an Bestechungsgeldern angenommen haben. Der 61-Jährige wurde in New York verhaftet und steht vor Gericht. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich "schockiert".

Ashe soll das Geld von einem chinesischen Milliardär bekommen haben. Im Gegenzug soll er sich unter anderem bereit erklärt haben, in der UNO Stimmung für die Eröffnung eines Konferenzzentrums in der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau zu machen.

"Wenn sich die Anschuldigungen als wahr erweisen, zeigt es sich, dass das Krebsgeschwür der Korruption, das zu viele lokale und staatliche Regierungen befallen hat, auch die Vereinten Nationen infiziert hat", sagte Staatsanwalt Preet Bharara. Ashe habe "sich und seine Institution verkauft".

Uhren, Anzüge und ein Basketballplatz
Für besondere Empörung sorgt die Luxussucht des UN-Funktionärs: Zwei Uhren um 54.000 Dollar (48.000 Euro), Maßanzüge um den gleichen Betrag und einen privaten Basketballplatz leistete sich Ashe. Außerdem soll er Steuern hinterzogen haben. Vor dem Richter in New York erklärte er: "Ich bin völlig unschuldig." Ihm droht eine Gefängnisstrafe.

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