Mindestens 12 Tote

Tunesien: Anschlag auf Bus der Präsidentengarde

Ausland
24.11.2015 21:02
Bei einem mutmaßlichen Bombenanschlag auf einen Militärbus sind am Dienstag in der tunesischen Hauptstadt Tunis mindestens zwölf Sicherheitskräfte getötet und 20 weitere Menschen verletzt worden. In dem Fahrzeug befanden sich laut dem tunesischen Innenministerium Mitglieder der Präsidentengarde, ein Sprecher des Präsidentschaftsbüros sprach von einem Attentat. Am Abend verhängte Präsident Beji Caid Essebsi den Ausnahmezustand und für Tunis eine Ausgangssperre bis Mittwochfrüh.

Die meisten Todesopfer seien Mitglieder der Präsidentengarde, die in dem Bus unterwegs waren, sagte ein Mitarbeiter der Sicherheitsdienste. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag in der Nähe einer der belebtesten Straßen von Tunis, nur wenige Hundert Meter vom Hauptquartier des Innenministeriums entfernt. Die Regierung hatte erst vor wenigen Tagen die zweithöchste Sicherheitswarnstufe ausgerufen und nannte als Grund Informationen über mögliche Anschläge in der Küstenstadt Sousse und anderen sensiblen Regionen.

In der Vergangenheit gab es in Tunesien mehrfach Anschläge von islamistischen Terroristen. Besonders blutig verlief Ende Juni eine Attacke auf ein Strandhotel nahe der Touristenhochburg Sousse: Damals erschoss ein radikaler Islamist 38 ausländische Urlauber. Mitte März waren in Tunis bei einem Anschlag auf das Bardo-Nationalmuseum 22 Menschen getötet worden.

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