Umweltdesaster
Tausende Fabriken in China wegen Smogs geschlossen
Über Peking lag auch am Dienstag eine dicke, graue Smog-Schicht. Dabei erreichten die Werte für den besonders gesundheitsgefährdenden PM2,5-Feinstaub bis zu 598 Mikrogramm pro Kubikmeter. Auch in der Provinzhauptstadt Jinan, die Hunderte Kilometer von Peking entfernt liegt, lagen die Werte bei mehr als 400 Mikrogramm. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass ein Grenzwert von durchschnittlich 25 Mikrogramm über den Tag verteilt nicht überschritten werden soll.
Umweltdesaster zu UN-Klimakonferenz
Das Umweltdesaster kommt just zu dem Zeitpunkt, an dem bei der UN-Klimakonferenz von Paris um ein Abkommen zur Begrenzung der Erderwärmung gerungen wird. Chinas Staatschef Xi Jinping hatte dort Taten zur Begrenzung des Ausstoßes von Treibhausgasen zugesichert.
Besonders kleine Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern können beim Einatmen bis in die Lungenbläschen gelangen und sind für die menschliche Gesundheit hochriskant. In China wird die zunehmende Umweltverschmutzung inzwischen für Hunderttausende Todesfälle verantwortlich gemacht, etwa durch Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Lungenkrebs. Die größten Luftverschmutzer sind Kohlekraftwerke, Industrieanlagen und der mit dem wachsenden Wohlstand rasant zunehmende Autoverkehr.
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