Bei lebendigem Leib?

Sekte in Chile verbrannte Baby – vier Festnahmen

Ausland
26.04.2013 11:46
Die chilenische Polizei hat vier Mitglieder einer Sekte festgenommen, die in einem Opferritual ein Baby bei lebendigem Leib verbrannt haben sollen. Knochenfunde hätten die Verdächtigen überführt, sagte der Ermittler Miguel Ampuero am Donnerstag. Nach Angaben der Behörden wurde das Baby bereits am 23. November auf einem Bauernhof in der Nähe der Stadt Quilpe, etwa 110 Kilometer westlich von Santiago, getötet.

Gegen den Chef der rund zehnköpfigen Sekte, den 36-jährigen Ramon Gustavo Castillo Gaete (lBild li.), der auch der Vater des getöteten Säuglings ist, wurde Haftbefehl erlassen. Er ist seit Wochen auf der Flucht. Er soll Medienberichten zufolge das Ende der Welt propagiert und das getötete Kind für den Antichristen gehalten haben.

Gaete wurde zuletzt in Peru gesichtet, wo er offenbar Ayahuasca besorgen wollte. Aus den Blättern der Dschungelliane wird ein gleichnamiges, halluzinogen wirkendes Gebräu hergestellt, welches der Sektenführer bereits in der Vergangenheit zur geistigen Kontrolle seiner Anhänger verwendet haben soll.

Zu den vier am Donnerstag Festgenommenen gehört auch die Mutter des Säuglings. Sie sagte den Ermittlern, die Sekte habe ihr zu verstehen gegeben, dass sie nichts gegen ihr "Karma" tun könne und ihr Kind opfern müsse.

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