Suche geht zu Ende

Nepal: Tote bestatten, Vermisste identifizieren

Ausland
01.05.2015 08:19
Nach dem schweren Erdbeben in Nepal schwinden die Hoffnungen, weitere Überlebende aus den Trümmern zu retten. Die Such- und Rettungsaktionen gingen langsam zu Ende, teilte das Büro für UNO-Katastrophenhilfe (OCHA) in der Nacht zum Freitag mit. Am Donnerstag waren noch zwei Überlebende geborgen worden. Nun sei die Herausforderung, Tote zu bestatten, Vermisste zu identifizieren und Familien wieder zusammenzuführen.

Bei dem Beben am vergangenen Samstag waren mehr als 6.000 Menschen ums Leben gekommen. Die UNO-Katastrophenhelfer verdeutlichten das schiere Ausmaß der Katastrophe auch anhand der Sachschäden: Mindestens 130.000 Häuser wurden demnach zerstört, weitere 85.000 beschädigt.

Verteilungskämpfe um die wenigen Hilfsgüter?
Viele Überlebende in abgelegenen Orten warten weiter verzweifelt auf Unterstützung. Mancherorts sollen Verteilungskämpfe um die wenigen Hilfsgüter ausgebrochen sein. UNO-Helfer konnten diese Berichte aber nicht verifizieren. "Die Unerreichbarkeit mancher Gebiete, das Fehlen von Hubschraubern zum Transport von Lebensmitteln, schlechte Kommunikation und Sicherheitsbedenken sind für die, die dringend Hilfe brauchen, die größten Herausforderungen", teilte das UNO-Büro mit.

Kurzer Prozess für jene, die aus Leid Geld machen wollen
Mit Menschen, die von der Krise profitieren wollen, möchten die Behörden kurzen Prozess machen: Wer die Preise der Grundnahrungsmittel erhöht, müsse mit einer Strafe von 2.000 US-Dollar (rund 1.780 Euro) und zehn Jahren Gefängnis rechnen, warnte die Regierung nach Angaben von OCHA.

Auch hinter immer wieder auftauchenden Gerüchten bevorstehender neuer Beben stecken nach Einschätzung der Behörden kriminelle Elemente. "Solche Gerüchte werden meist von Kleinkriminellen in Umlauf gebracht, die dann in die Häuser einbrechen, die die Leute verlassen haben", sagte Polizeisprecher Prajwal Maharjan. Vier Menschen wurden nach Polizeiangaben wegen solcher Einbrüche bereits festgenommen.

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