Lange Zeit war die automatische Aufstiegshilfe nach einem Wassergebrechen außer Betrieb gewesen, für Facebook-User "Winer Linien" Grund genug, die Wiedereröffnung der Rolltreppe zur Liechtensteinstraße angemessen zu feiern. Von Tag zu Tag mehrten sich die Zusagen auf der eigens eingerichteten Facebook-Seite "Big Opening Rolltreppe Schottentor" - bis es dann am Dienstagnachmittag insgesamt fast 15.000 waren, die ihre Teilnahme an dem Spaß-Event bekundeten.
Polizei war für Andrang gerüstet
Sowohl die Wiener Linien als auch die Polizei waren für einen Andrang gerüstet, doch dieser entpuppte sich dann als doch nicht so wild: "Es sind 200 bis 300 Leute gekommen", berichtete ein Sprecher der Wiener Linien. Der Organisator der Party, ein gewisser "Herr Winer" - im wahren Leben ein Student -, sprach von 1000 bis 2000 Menschen. Die ersten Fans waren sogar schon lange vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung (um 19 Uhr) da.
Die Stimmung war ausgelassen, Vorkommnisse habe es keine gegeben: "Es war friedlich", so "Winer". Die Verkehrsbetriebe nahmen die Veranstaltung mit Humor: "Wir freuen uns, dass die Rolltreppe wieder offen ist." Ein Mitarbeiter schnitt sogar gemeinsam mit "Herrn Winer" ein Band bei der Rolltreppe durch. Nichtsdestoweniger versicherte der Sprecher, dass die Wiener Linien nicht hinter der Facebook-Aktion steckten.
U-Bahnen hielten bis Betriebsschluss nicht in Station
Trotz des Vergnügens hatte die Veranstaltung Auswirkungen auf den abendlichen Öffi-Verkehr: Die U-Bahnen hielten bis Betriebsschluss nicht in der Station Schottentor. "Aus Sicherheitsgründen", argumentierte der Sprecher der Wiener Linien diese Entscheidung. Schließlich habe die Menschenmenge wegen der Rolltreppenparty einen der Ausgänge versperrt.
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