Nach anhaltendem Widerstand von Fans und Clubs verzichtet Schweden auf die Einführung des Videobeweises im Fußball. 18 von 32 der Spitzenvereine im Ligaverband hätten sich mittlerweile gegen den VAR ausgesprochen, sagte der schwedische Verbandschef Fredrik Reinfeldt der Zeitung „Aftonbladet“. Dieser Mehrheit werde sich der Verband beugen. Er erwarte auch nicht, dass sich diese Haltung in Zukunft ändern werde, fügte Reinfeldt hinzu.
Zuvor habe es Gespräche mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) darüber gegeben, ob Schweden verpflichtet sei, den umstrittenen Videobeweis einzuführen. „Das erwarte ich nicht. Daher liegt es an uns, die Entscheidung zu treffen“, sagte Reinfeldt.
Demokratische Regeln befolgt
Der VAR stößt in Schweden seit langem auf Widerstand, der in den vergangenen Monaten eher zugenommen hat. Noch im Vorjahr hatte Reinfeldt gesagt, der Videobeweis sei die Zukunft des schwedischen Fußballs. Er werde sich aber den demokratischen Spielregeln beugen, sagte der Verbandschef nun.
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