Termin in Linz fix

Pegida distanziert sich von “Provokateuren”

Österreich
03.02.2015 12:18
Pegida Wien hat sich am Dienstag von Teilnehmern ihrer Aktion am Montag (siehe Video oben), die etwa den Hitlergruß gezeigt haben, distanziert. Auf Facebook und in einem Statement von Sprecher Georg Immanuel Nagel war von "Provokateuren" die Rede. Am Sonntag wird indes der nächste "Spaziergang" in Linz stattfinden, einen Termin für eine weitere Demo in Wien gibt es noch keinen.

Bei der Kundgebung auf der Freyung in Wien haben einzelne Teilnehmer, wie auf zahlreichen Bildern festgehalten, den Hitlergruß gezeigt. Dies sei zwar "in keiner Weise ein Eindruck gewesen, der sich für die Teilnehmer vor Ort ergab", erklärte Nagel. Die Organisation könne aber "bei aller Anstrengung nicht ausschließen, dass sich vereinzelt Provokateure - von links oder rechts - unter uns gemischt hatten, die nicht sofort aus der Masse entfernt werden konnten". Von diesen Provokationen distanziere man sich "natürlich aufs Schärfste", hieß es. Kritisiert wurde, dass Medien durch solche Berichte einen "falschen Gesamteindruck" vermitteln würden.

"Wir wissen nicht, wer dieser Mann war und warum er diese Gebärde ausführte. Wir gehen davon aus, dass es sich um einen Provokateur handelt", so Nagel in einem Statement. Es könne sich um jemanden handeln, der die "linksextremen Blockierer provozieren" wollte oder um einen Provokateur, der die "friedliche und reguläre Pegida-Kundgebung" diskreditieren habe wollen.

Nächster "Spaziergang" am Sonntag in Linz geplant
Als Nächstes gebe es nun eine Demo der Pegida Oberösterreich am Sonntag in Linz. Die Versammlung wurde bereits angemeldet. Die Gruppierung teilte auf Facebook mit, dass der "Spaziergang" um 15.30 Uhr mit Treffpunkt Hauptbahnhof stattfinde. Es sei davon auszugehen, dass bei dieser auch Unterstützer der Wiener Organisation dabei sein werden. Auch in Wien werde es "früher oder später" wieder eine Aktion geben.

"Die Identitären sind völlig unbescholten"
Dass bei der Kundgebung am Montag auch Vertreter der rechtsextremen Identitären dabei waren, stört einen Pegida-Sprecher nicht: "Die Identitären sind völlig unbescholten, da grenzen wir uns überhaupt nicht ab. Das ist eine interessante Jugendbewegung, die ein sehr intelligentes Programm hat."

Die Teilnehmerzahl habe jedenfalls die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Die Wiener Polizei zählte etwa 300 Unterstützer, während bei einer großen Gegendemonstration ebenfalls in der Innenstadt rund 5.000 Teilnehmer registriert worden seien.

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