Seine Funktion als ORF-Stiftungsrat wird Strobl bis Jahresende zurücklegen. Mit Pius Strobl zieht erstmals ein deklarierter Grüner in die obersten Führungsetagen des ORF ein.
Quasi-Generalsekretär?
„Nachdem ich einen großen Teil meines Lebens darum gekämpft habe, dass Parteizugehörigkeiten weder karrierefördernd noch karrierehindernd sein dürfen, lege ich größten Wert auf meine Fachkompetenz und Unabhängigkeit. Ich habe überhaupt keinen Grund meine politische Gesinnung zu korrigieren oder gar zu verbergen“, meinte Strobl im Interview mit der Austria Presseagentur. Spekulationen wonach Strobl zu einem späteren Zeitpunkt auch zum ORF-Generalsekretär aufsteigen könnte, wiesen sowohl der designierte ORF-Chef Wrabetz als auch der neue ORF-Kommunikator zurück.
ÖVP tobt, FPÖ lobt
Unterschiedliche, teils heftige Reaktionen gibt es auf aus der Politik auf die Personalentscheidung. Nach Meinung von ORF-Kennern wird Strobl de facto eine Art ORF-Generalsekretär sein, ohne so zu heißen. Die ÖVP tobte und sieht eine Belohnung für Strobls Stimme bei der Wahl von Wrabetz. In der SPÖ zeigte man sich überrascht und schaumgebremst über die Personalentscheidung des designierten ORF-Chefs Alexander Wrabetz, von der FPÖ kam Lob.
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