Der Vorfall ereignete sich bereits am 17. November im Maßnahmenvollzug, wo Häftlinge einsitzen, die für den allgemeinen Strafvollzug nicht geeignet sind. Der Häftling aus Niederösterreich, der in Korneuburg wegen gefährlicher Drohung verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen wurde, sollte dort von einer Krankenschwester versorgt werden.
Drei Tage lang verletzt in Zelle gelegen
Als die Frau ihm aber eine Spritze geben wollte, schnappte sich der 61-Jährige ein medizinisches Instrument und wollte die Schwester attackieren. Er wurde von Justizwachebeamten überwältigt. Als sich jedoch einer auf den Mann kniete, soll es "einen Knacks" gemacht haben - seitdem ist der Karlau-Insasse gelähmt. Entdeckt wurde das allerdings erst, nachdem der Häftling drei Tage in einer Absonderungszelle gewesen war.
"Wir überprüfen jetzt das Vorgehen des Anstaltsarztes und ob die Beamten die Notwehr überschritten haben", bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hansjörg Bacher. Der 61-Jährige liegt auf der Intensivstation des UKH Graz.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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