"Mein Traum ist es, nach Österreich zu ziehen, oder auch nach Deutschland, weil Syrer dort gut aufgenommen werden und gut leben können. Ich träume davon, eine Fußballmannschaft aus jungen syrischen Athleten aufzubauen, die als Flüchtlinge in ganz Europa verteilt sind. Das Team soll eine Friedensbotschaft verbreiten", sagte Mohsen.
Der Syrer hält sich zurzeit mit seinen Söhnen Zaid (7) und Mohamed (17) im Madrider Vorort Getafe auf, wo er ein Fußballteam mit Spielern zwischen sieben und 18 Jahren trainiert. Das Angebot eines Jobs als Fußballtrainer kam von einem Ausbildungszentrum für Coaches in Getafe, nachdem die dortigen Verantwortlichen erfahren hatten, dass Mohsen in Syrien Trainer des syrischen Erstligisten Al-Fotuwa aus der Stadt Deir ez-Zor gewesen war.
Der Flüchtling, der nun in Turin einen Preis der Wohltätigkeitsorganisation "Ethik und Sport" erhielt, hofft, seine Familie wieder zusammenbringen zu können. Seine Frau und seine Tochter befinden sich noch im türkischen Mersin, wo die Familie zwei Jahre lang lebte.
Kamerafrau von Sender gefeuert
Die Aufnahmen von Mohsen, wie er mit einem seiner Kinder im Arm über ein absichtlich gestelltes Bein einer ungarischen Kamerafrau stürzte, hatten Anfang September weltweit für Empörung gesorgt. Die Journalistin wurde danach von ihrem Sender gefeuert.
Video aus dem Archiv: Kamerafrau tritt Flüchtling
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.