Stichwahlen in Vbg

Drei Bürgermeister-Posten bleiben in ÖVP-Hand

Österreich
29.03.2015 15:22
Der Bürgermeistersessel in Vorarlbergs jüngster Stadt, Hohenems, bleibt in ÖVP-Hand. Amtsinhaber Richard Amann setzte sich am Palmsonntag in der Stichwahl mit 50,8 Prozent der Stimmen gegen den FPÖ-Herausforderer und Landesparteiobmann Dieter Egger (49,2 Prozent) durch. In Hörbranz im Bezirk Bregenz bleibt Karl Hehle Bürgermeister. Der ÖVP-Mann setzte sich in der Stichwahl klar gegen seinen FPÖ-Herausforderer Josef Siebmacher durch. Und VP-Politiker Josef "Mandi" Katzenmayer bleibt Bürgermeister von Bludenz.

Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 15. März hatte Amann in Hohenems mit 35,05 Prozent noch um 691 Stimmen und 10,29 Prozentpunkte hinter Egger (45,34 Prozent) gelegen. Bei der Stichwahl kehrte sich das Verhältnis zwar um, der Abstand zwischen den beiden war aber deutlich geringer: Amann erhielt 3.711 Wählerstimmen, Egger musste sich mit 3.590 Stimmen begnügen.

Amann, seit 2004 Bürgermeister von Hohenems, zeigte sich nach dem "Stichwahlkrimi" - bis zur Auszählung der Wahlkarten hatte Egger eindeutig die Nase vorn - erleichtert. "Bis zu den Wahlkarten hat es hoffnungslos ausgesehen", sagte Amann, danach "toll, toll". Egger sprach von einem "Wechselbad der Gefühle", das knappe Ergebnis sei dennoch ein Erfolg. In der Stadtpolitik will der FP-Politiker aber bleiben, auch als Vizebürgermeister stehe er zur Verfügung.

Sieg für ÖVP auch in Hörbranz
Auch die Ortschaft Hörbranz bleibt in ÖVP-Hand: Für Hehle sprachen sich 56,25 Prozent der Wahlberechtigten aus, für Siebmacher 43,75 Prozent. Bei 3.076 abgegebenen Stimmen betrug die Differenz zwischen den beiden Kandidaten 378 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,1 Prozent. In der Direktwahl am 15. März hatte Hehle - der seit 2004 Gemeindeoberhaupt ist - bei einer Wahlbeteiligung von 59 Prozent mit 1.108 Stimmen (43,03 Prozent) die Nase vorne gehabt, Siebmacher war auf 1.002 Stimmen (38,91 Prozent) gekommen.

Ergebnis-Anfechtung in Bludenz?
In der Bludenz-Stichwahl übertrumpfte Katzenmayer - seit 2005 amtierendes Stadtoberhaupt - den SPÖ-Kandidaten Mario Leiter um gerade einmal 27 Stimmen. Damit schrumpfte zwar Katzenmayers Vorsprung aus dem ersten Wahlgang, ganz aufholen konnte Leiter den Rückstand aber nicht. Am Ende standen 3.292 Stimmen für Katzenmayer zu Buche, für Leiter waren es 3.265. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,8 Prozent.

Ob das Wahlergebnis allerdings Bestand haben wird, ist noch offen, da eine Wahlanfechtung im Raum steht. Wie wenige Tage vor der Stichwahl bekannt wurde, wurden in Bludenz Wahlkarten ohne Vollmachten ausgegeben.

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