"Gilt als gefährlich"

Deutscher (27) in Kärnten auf der Flucht: Terroralarm

(Bild: Klaus Kreuzer)

Seit Montag hält ein 27-jähriger Deutscher die Einsatzkräfte in Kärnten in Atem. Der Mann war gemeinsam mit seiner 25-jährigen Freundin seit Herbst 2011 zu Fuß quer durch Österreich unterwegs gewesen und hatte dabei mehrere Einbrüche in Almhütten begangen. Doch der Deutsche steht nun auch im Verdacht, Kontakte zu Terrorzellen zu haben. Da er für die Bundeswehr in Afghanistan im Spezialeinsatz war, gilt er als gefährlich.

Aus Slowenien erhielten die Kärntner Ermittler neue Informationen zu dem Flüchtigen. Dort war er als religiöser Fanatiker aufgefallen. "Er ist zum Islam konvertiert und soll Fundamentalist sein", bestätigte Sicherheitsdirektor Albert Slamanig. Zudem soll er in Deutschland eine vierjährige Spezialausbildung bei der Bundeswehr und auch Einsätze in Afghanistan absolviert haben. Da er damit als gefährlich gilt, wurde die Cobra bei der Fahndung miteingebunden.

Der Deutsche und seine Familie wurden, wie berichtet, am Montag in einem Zelt im Wald bei Lavamünd entdeckt. Mehrere Einbrüche in Hütten und Almhäuser sollen auf das Konto des Pärchens gehen.

Mutter mit Kind im Frauenhaus, 27-Jähriger auf der Flucht
Vor drei Monaten brachte die 25-Jährige nach eigenen Angaben im Wald ein Kind zu Welt. Als die Familie von der Polizei schließlich aufgestöbert wurde, wurden die Frau und ihr Mädchen in einem Frauenhaus untergebracht. Der 27-Jährige konnte flüchten und trägt vermutlich eine Büchsflinte bei sich, die er in einer Almhütte gestohlen hatte.