Gemeinsam mit seinem elfjährigen Bruder benützte der Bub um 17.55 Uhr die Rolltreppe. Laut Polizeiaussendung vom Montag setzte sich der Zehnjährige auf den Handlauf und rutschte nach unten. Etwa drei Meter vor dem Ende der Rolltreppe dürfte er das Gleichgewicht verloren haben und in die Tiefe gestürzt sein.
Weiterhin kritisch ist der Gesundheitszustand jenes 17-Jährigen, der Sonntag früh in der U4-Station Spittelau acht Meter abgestützt war. Auch er hatte zuvor versucht, auf dem Handlauf der Rolltreppe nach unten zu rutschen. Der Bursch fiel rücklings in die Tiefe und erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen.
Täglich geschieht ein Unfall auf Rolltreppe
Keine Woche nach dem Start einer Kampagne für mehr Sicherheit bei der Benützung der Rolltreppen haben sich somit bereits zwei dramatische Zwischenfälle auf den Aufstiegshilfen ereignet. Erst Anfang März hatten die Wiener Linien die neue Kampagne präsentiert, mit der auf die häufigsten Gefahrensituationen bei der Benützung der 345 Rolltreppen in Wiens U-Bahn-Stationen hingewiesen werden sollte, wie eben auch die missbräuchliche Verwendung des Handlaufs (siehe Infobox).
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