Zuerst in Spanien

Facebook testet erste “Gefällt mir”-Alternativen

Web
08.10.2015 12:30
Wenige Wochen, nachdem Facebook-Chef Mark Zuckerberg angekündigt hat, an Alternativen für den "Gefällt mir"-Button zu arbeiten, startet das soziale Netzwerk nun erste Tests dieser Funktion. Das neue Feature sieht vor, neben dem bekannten Daumen nach oben auch mit verschiedenen Smileys auf Facebook-Einträge anderer User reagieren zu können. Einer dieser Smileys kommt einem "Gefällt mir nicht"-Button recht nahe.

Die neue Funktion testet Facebook zunächst offenbar in Irland und Spanien, die spanische Ausgabe des Technik-Blogs "Engadget" hat bereits Bilder der neuen Smileys veröffentlicht:

Die Smileys sollen das Spektrum möglicher Reaktionen auf Facebook-Einträge spürbar erweitern. Einer signalisiert Liebe, andere schallendes Gelächter, Freude, Schockzustände, Trauer und Wut. Vor allem der Wut-Smiley könnte von Nutzern als "Gefällt mir nicht"-Signal verwendet werden.

Zuckerberg kündigte "Gefällt mir"-Alternativen an
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte erst vor wenigen Wochen bestätigt, dass seine Firma an Alternativen für den "Gefällt mir"-Button arbeitet. Viele Beobachter hatten vermutet, Zuckerberg meine damit einen "Gefällt mir nicht"-Button mit Daumen nach unten.

Schnell wurde allerdings klar, dass der Button in dieser Form wohl nicht kommt. Der Grund: Zuckerberg will Facebook nicht in ein Forum verwandeln, in dem die Nutzer über Postings anderer Nutzer abstimmen. Das sei "nicht die Art von Gemeinschaft, die wir schaffen wollen", erklärte der Facebook-Gründer.

Neue Smileys sind ein vorsichtiger Kompromiss
Die neuen Smileys, die offenbar angeboten werden, sobald man den Mauszeiger über den "Gefällt mir"-Knopf bewegt, sind demnach ein vorsichtiger Kompromiss: Sie ermöglichen es Nutzern, mehr Emotionen als nur Zustimmung auszudrücken, ohne allzu negativ zu sein. Einige Fragen müssen freilich noch geklärt werden - etwa, wie die zusätzlichen Smileys unter den Beiträgen dargestellt werden sollen, ohne die Übersichtlichkeit zu gefährden.

Der Grund für Facebooks behutsames Vorgehen: Änderungen an den Grundmechaniken wie neue Buttons sind für Zuckerberg und sein Team eine riskante Sache. Das soziale Netzwerk lebt davon, gern genutzt zu werden, Daten der Nutzer zu sammeln und Reklame zu zeigen. Selbst die kleinste Änderung, die Nutzern - oder auch Werbekunden - missfällt, kann zu handfesten finanziellen Verlusten bei dem börsennotierten Konzern führen.

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