Bis zu 170 Kilo schwer

Versteinerte Überreste von Riesenkänguru entdeckt

Wissenschaft
26.04.2024 11:33

In einem trockenen Salzsee im Süden von Australien haben Forscher die versteinerten Überreste einer bis dato unbekannten Riesenkänguru-Art entdeckt. Das vor rund 40.000 Jahren ausgestorbene Tier war doppelt so groß wie das größte heute lebende Beuteltier, das Rote Riesenkänguru.

Gefunden wurden die fossilen Reste des Riesenkängurus, dem die Forscher den lateinischen Namen Protemnodon viator (der zweite Namensteil kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Reisender“ oder „Wanderer“; Anm.) verpasst haben, im Lake Callabona, einem trockenen Salzsee im Nordosten des australischen Bundesstaates South Australia.

Da ein fast komplettes erhaltenes Skelett (siehe Bild unten) gefunden wurde, können die Paläontologen auch mehr über seine Lebensweise und die Art, wie sich das Tier fortbewegte, sagen. Die Art habe ähnlich Lebensräume bevölkert wie das Rote Riesenkänguru heute, seine langen Beine hätten dem Tier beim Effizienten und schnellen Hüpfen geholfen, berichten die Forscher.

Tier starb vor rund 40.000 Jahre aus
Laut Angaben der Wissenschaftler der Flinders University in Adelaide lebte das Riesenkänguru, das bis zu 170 Kilogramm auf die Waage brachte und damit dreimal so schwer wie das Rote Riesenkänguru war, vor 500.000 bis 40.000 Jahren. Warum die Art ausstarb und inwiefern das möglicherweise mit der Ankunft der ersten menschlichen Siedler zusammenhängt, sei unklar, heißt es.

Ging man bisher davon aus, dass sich die meisten Riesenkängurus auf allen vier Beinen fortbewegten, sind die Forscher laut Angaben des „Guardian“ mittlerweile sicher, dass dies nur auf drei oder vier Arten zutraf.

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