Das ist zwar weniger als die 450 PS des Ur-S1, dafür dürfte der sportliche Kleinwagen leichter zu bändigen sein. Auf die Rallyepiste wird er so wohl nicht gehen, aber immerhin nimmt die Sportversion des Audi A1 in der Familie der Hochleistungs-Kleinwagen des VW-Konzerns direkt die Spitzenposition ein.
Wie im bisher stärksten Modell, dem VW Polo R WRC, sorgt beim Ingolstädter Ableger ein 2,0-Liter-Turbobenziner für Vortrieb. Mit 231 PS distanziert er das Schwestermodell aber um 11 PS, das maximale Drehmoment beträgt 370 Nm. Zudem gibt es, wie bei Audis Sportmodellen üblich, Allrad statt Frontantrieb. So gerüstet beschleunigt der S1 in 5,8 Sekunden von null auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Als Verbrauch gibt der Hersteller 7,0 Liter an.
Der Allradantrieb arbeitet wie bei Audis Kompaktmodellen mit einer Haldex-Kupplung, die bei fehlender Traktion einen Teil der Antriebskraft an die Hinterachse lenkt. Dort kann sie bei Bedarf per elektronischer Differentialsperre dosiert werden. Das Fahrwerk hat Audi für die Sportmodelle ungewöhnlich stark überarbeitet: So wurde etwa die Verbundlenkerhinterachse durch die aufwendigere Vierlenker-Konstruktion ersetzt. Zudem gibt es eine modifizierte Lenkung und größer dimensionierte Bremsen.
Optisch unterscheidet sich das Sportmodell unter anderem durch Xenon-Scheinwerfer mit roten Augenringen, vergrößerte Lufteinlässe an der Front und eine vierflutige Abgasanlage. Auf Wunsch gibt es weitere Details wie einen großen Dachflügel oder 18- statt 17-Zoll-Räder.
Außerhalb des eigenen Konzerns hat der Audi S1 nur wenig Konkurrenz zu fürchten. Die Premium-Wettbewerber BMW und Mercedes sind in der kleinen Klasse nicht vertreten, die stärksten Kleinwagen der deutschen und europäischen Volumenhersteller bieten deutlich weniger Motorleistung. Ernsthaft in Schlagdistanz ist vermutlich aber die neue Generation des Mini John Cooper Works, die aber erst im Frühjahr 2015 startet.
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