Batmans Auto

So real ist das Batmobil

Motor
13.06.2005 12:14
Batman ist eine Comic-Figur, aber sein Auto ist so was von real! 5,7-Liter-Motor mit 340 PS, 400 Nm Drehmoment, von 0 auf 100 unter 5 Sekunden – so braust das Batmobil durch den neuen Film. Und springen kann es auch!
(Bild: kmm)

Das Batmobil ist untrennbar mit der Batman-Legende verbunden, und weil Regisseur Nolan sich auf die Fahnen geschrieben hat, jeden Aspekt des Films absolut glaubwürdig zu gestalten, entstand das Gefährt des Dunklen Ritters in „Batman Begins“ nach einem Design, das sehr präzise auf die Geschichte zugeschnitten ist. Dazu Nolan: „Wir wollen Batman als absolut funktional zeigen – er denkt äußerst praktisch. Also schufen wir einen Wagen, der dem Helden in jeder Hinsicht eine praktische Hilfe ist.“ 

Panzer und Sportwagen in einem
In der Geschichte der Batman-Mythologie wurde das Batmobil immer als zeitgenössisches Auto dargestellt, das man aber stilistisch extrem übertrieb. Aufgrund von Nolans Realismus-Maxime musste diesmal jeder Aspekt des Batmobils eine klare Funktion erfüllen. Eine Ansammlung von beeindruckend gestylten Details reichte also nicht. Das Resultat sieht entsprechend aus wie eine Kombination aus Lamborghini und Humvee-Jeep, es verbindet die funktionale Kraft eines Panzers mit der Raffinesse und leichten Handhabung eines Sportwagens. 

Die meisten Fahrzeuge im Film bestehen aus bereits existierenden Modellen, denen man eine neue Außenhülle aus Plastik verpasste. Doch im Fall des Batmobils baute Smiths Team jedes Einzelteil des Wagens selbst – von den Rädern über das Chassis bis zur Außenverkleidung. 

Das Batmobil springt 18 Meter weit!
Das Batmobil verfügt über einen 5,7-Liter-Motor mit 340 PS und einem Drehmoment von etwa 400 Nm. Die Breite des Wagens beträgt 2,84 Meter, die Länge 4,60 Meter, das Gewicht 2,3 Tonnen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 liegt unter 5 Sekunden. Das Batmobil kann 1,20 bis 1,80 Meter in die Höhe springen, schafft Weitsprünge von 18 Metern und kann sofort nach dem Aufsetzen abdrehen.  

Auto ohne Vorderachse
Eines der auffälligsten Designmerkmale besteht in der fehlenden Frontachse. Dadurch kann das Gefährt extrem scharfe Kurven fahren. Nolan verlangte, dass die Räder seitlich aufgehängt sind, was zunächst unmöglich schien. Doch Smith und der Leiter des Spezialeffekte-Teams, Chris Corbould, entwickelten eine Methode, die das erlaubte. 

„Die Aufhängung der Räder lässt sich mit konventionellen Autos nicht vergleichen“, erklärt Smith. „Wir bauten einen Prototyp, verbesserten ihn ständig und entwickelten so ein sehr gutes System – wegen der größeren Hinterräder drehten wir den Motor und das Getriebe einfach um und verwendeten eine aktive Achse. Dadurch bekommt der Wagen fast eine Wespentaille, bei hoher Geschwindigkeit ruckelt er in der Mitte hin- und her.“ 

Special-Effect-Reifen
Das Batmobil wurde mit sechs Monstertruck-Reifen bestückt. Je nach den Fahranforderungen, die den Filmemachern vorschwebten, wurde das Profil der Reifen mechanisch abgeraspelt und der Reifendruck entsprechend angepasst, um den Fahrern unterschiedliche Straßenlagen bei Schleuderstunts zu ermöglichen. Drei wesentliche Reifensets mit unterschiedlichen Profilen standen zur Verfügung: Reifen mit vollem Profil, halbem Profil und fehlendem Profil.  

Auto aus der Kanone
Für die Dreharbeiten entstanden insgesamt acht Batmobile. Neben den fünf voll funktionsfähigen, benzingetriebenen Modellen gibt es eine Version mit Elektromotor, die mit einem verschiebbaren Top ausgerüstet ist, um Batman und seinen Passagieren das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Der Stuntfahrer saß getarnt hinter dem Hauptsitz und steuerte den Wagen aus einer seitlichen Position. Außerdem gab es zwei „Kanonen“-Mobile ohne Motoren und in besonders leichter Bauart, die in bestimmten Action-Sequenzen aus einer Kanone abgefeuert werden konnten.

 

 

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(Bild: kmm)



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