Die ÖBB ziehen nach dem Zugunfall am Freitag im oberösterreichischen Friedburg-Lengau Konsequenzen: Ein Verschubmitarbeiter wurde suspendiert. Der Mann habe erklärt, dass er den Hemmschuh nicht gelegt hat, sagte ÖBB-Sprecher Karl Leitner. Mit diesem Keil werden Waggons nach dem Abkoppeln gesichert.
Vier Waggons waren Freitagfrüh„entrollt“, wie es seitens der ÖBB hieß, und mehr als 30 Kilometer weit herrenlos unterwegs gewesen. Aufgrund der Angaben des Mitarbeiters gehen die ÖBB von menschlichem Versagen als Unfallursache aus. Die Suspendierung sei zunächst bis zum Abschluss der Untersuchungen ausgesprochen worden, sagte Leitner.
Der vom Unfall betroffene Streckenabschnitt der Mattigtalbahn bleibt bis Donnerstag nächster Woche gesperrt. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der Schaden, der durch die Entgleisung der vier herrenlosen Waggons entstanden ist, wird auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.
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