Fatale Unachtsamkeit

Kiara (3) mit Auto in Fluss gerollt – tot

Ausland
21.03.2018 06:06

Oft kann ein kleiner Fehler oder eine kleine Unachtsamkeit fatale Folgen haben. So auch in Großbritannien, wo ein drei Jahre altes Mädchen sterben musste, weil sie - angeschnallt auf der Rückbank - mit dem Wagen ihrer Mutter in einen Fluss rollte. Retter hatten die kleine Kiara nach stundenlanger Suche noch aus dem Auto befreien können, für das Mädchen kam aber jede Hilfe zu spät. Die am Boden zerstörte Mutter des Kindes, Kim Rowlands, gibt ihrer eigenen „Dummheit“ die Schuld und erklärte, sie werde nun den Rest ihres Lebens mit der Schuld leben müssen.

Kim Rowlands hatte ihren silbernen Mini in der walisischen Ortschaft Cardigan als gestohlen gemeldet - und damit einen Großalarm ausgelöst. Denn der Pkw sei laut der 25-Jährigen von Dieben entwendet worden, als ihre drei Jahre alte Tochter Kiara sich noch im Fahrzeuginneren befand. Die Mutter hatte den Wagen nahe dem Fluss Teifi geparkt, wo sie und der Vater von Kiara einen Outdoor-Laden betreiben.

Wie Jet Moore, der Vater des Mädchens, auf Facebook mitteilte, war Kiaras Mutter kurz zurück in den Laden gegangen, um Geld zu holen. Doch als sie wieder zum Auto zurückkehrte, war der Mini verschwunden. Das Paar schlug daraufhin gegen 15.30 Uhr bei der Polizei Alarm, die umgehend eine groß angelegte Suchaktion nach dem Auto und dem Mädchen startete. Rowlands bat unterdessen auf Facebook um Hilfe: „Bitte haltet die Augen nach dem Auto offen. Es wurde gestohlen und meine Tochter war noch drin.“

Kiara hatte ein wunderschönes, aber leider viel zu kurzes Leben“
Nach rund zwei Stunden Suche entdeckten Helfer den Wagen schließlich im nahe gelegenen Fluss. Heldenhaft sprangen mehrere Retter in den eiskalten Fluss, um das Mädchen aus dem Auto zu befreien. Und tatsächlich konnten sie die kleine Kiara noch lebend aus dem Fahrzeug bergen. Das Kind wurde ins rund 100 Kilometer entfernte Cardiff in ein Krankenhaus geflogen, wo die Ärzte stundenlang um das Leben der Kleinen kämpften - doch vergeblich.

Kiaras Vater Jet bedankte sich dennoch bei den Rettern für den stundenlangen Einsatz. Er schrieb auf Facebook: „Kiara hatte ein wunderschönes, aber leider viel zu kurzes Leben.“

Im Zuge der Ermittlungen dann die tragische Gewissheit: Rowlands hatte den Mini in unmittelbarer Nähe des Flusses abgestellt. Der Wagen rollte dann - möglicherweise hatte Rowlands vergessen, die Handbremse anzuziehen - einfach die leicht abschüssige Fahrbahn ins Wasser. Nur 45 Meter von der Stelle entfernt wurde das Fahrzeug mit Kiara auf der Rückbank im Fluss gefunden.

Banaler Auslöser für die fatale Situation: Rowlands hatte sich beim Einsteigen in den Mini auf ihre Bankomatkarte gesetzt, die daraufhin zerbrach. Weil sie aber am Heimweg noch Besorgungen machen wollte, ging sie zurück in ihr Geschäft, um Geld zu holen. Kiaras Mutter ist am Boden zerstört und gibt sich selbst die Schuld am Tod der Tochter: „Gestern ist mein schönes Mädchen gestorben! Aufgrund meiner eigenen Dummheit muss ich für den Rest meines Lebens mit der Schuld leben! Mama liebt dich, Baby, und es tut mir so leid!“

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