Neben Kriegen ist für mich die Tatsache, dass wir den Umweltschutz regelrecht mit Füßen treten, ein trauriges Desaster. Im Gegensatz zum Treffen von Putin und Trump in Alaska habe ich mir im Falle der 5. Sitzung in Genf doch nennenswerte Entscheidungen erwartet. Doch das UNO-Plastikabkommen scheitert. Die Positionen der 180 Länder liegen so weit auseinander, dass man sich nach gut zehntägigen Abschlussverhandlungen nicht auf einen einheitlichen Vertragstext einigen konnte. Diese Ignoranz ist für mich ein Armutszeugnis der Welt. Wie kann man angesichts von insgesamt 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff, wovon 6,3 Milliarden Tonnen zu Abfall wurden, der auf Deponien landet, nur so starrköpfig sein? Dass Plastik Meere und Umwelt vermüllt, Ökosysteme vergiftet, Fische und andere Lebewesen tötet und die menschliche Gesundheit gefährdet, ist doch bitte schön keine Meinung, sondern Tatsache! Auf sinnlose Formulierungen, die vor allem auf Eigenverantwortung setzen, kann ich verzichten. Weil schon die Pandemie bewiesen hat, wie miserabel es um die Eigenverantwortung bestellt ist! Die Verhandlungen sollen weitergehen? Sie MÜSSEN weitergehen!