Das freie Wort

„Wir schaffen das“

Krone“-Redakteur Christoph Budin analysiert in der „Krone bunt“-Kolumne vom vergangenen Sonntag den Merkel-Spruch „Wir schaffen das“ sehr eindrucksvoll, wie Europa dadurch entzweit wurde und welche Unheil bringenden Folgen bis heute spürbar sind. Mit diesem verhängnisvollen Ausspruch brandete ab 2015 explosionsartig eine beispiellose Flüchtlingswelle über den alten Kontinent herein. Auf die „Willkommenskultur“ setzte alsbald Ernüchterung ein, und aufgrund der unkontrolliert einströmenden Menschenmassen sind nicht nur die Sicherheitsbehörden, sondern auch die Gesellschaft heillos überfordert. Die Regeln des Asylrechts wurden gebrochen, und es ist nicht wegzuleugnen, dass sich Parallelgesellschaften bildeten und unser Staat seine Souveränität verlor. Die Migrationskrise fegt in den Mitgliedsländern Regierungen und Altparteien hinweg, und rechtsgerichtete Bewegungen gewinnen reihenweise stark hinzu. Neben der Teuerung dominiert das Flüchtlingsthema auch aktuell die Sorgen in Europa. Immer wieder wird Europa von Anschlägen erschüttert, die von Terroristen verübt werden, welche als getarnte Flüchtlinge eingesickert sind. Durch die finanziellen Belastungen droht unserem Land der Zusammenbruch des Sozialsystems. Viel Geld wird in die Integration gesteckt, wenngleich der Erfolg zum Großteil ausbleibt. Die Menschen aus fremden Kulturkreisen sind mit unseren Wertvorstellungen nicht vereinbar. Schon jetzt sind die Kinder- und Jugendkriminalität so hoch wie nie. Multikulti-Banden und die organisierte Kriminalität sorgen für Unsicherheit und Angst. Erfolgversprechende Lösungsansätze könnten nur durch strengere und einheitliche Asylgesetze, durch eine gerechte Lastenverteilung und eine konsequente Überwachung der EU-Grenzen erreicht werden, wovon wir aber noch in Lichtjahre entfernt sind. Die ehemalige deutsche Regierungschefin Angela Merkel, die uns mit ihrer „Willkommenskultur“ das schier unüberbrückbare Desaster eingebrockt hat, verabschiedete sich zwischenzeitlich in ihr Privatleben, ohne jemals für ihre Fehlentscheidungen belangt worden zu sein. Bevor die abgehobenen Eliten in der unseligen EU endlich aufwachen, das Steuer herumreißen und Europa aus der Krise führen, geht wohl eher ein Elefant durchs Nadelöhr.

Peter Puster, Feldkirchen bei Graz

Erschienen am Di, 28.1.2025

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