Die Zurückhaltung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) war nicht von langer Dauer. Welcher Anlass? Die Wiener Genossen rufen nach einer dreijährigen Residenzpflicht für anerkannte Flüchtlinge. So wollen sie das Asylchaos entschärfen. Diese Forderung bringt den burgenländischen Parteichef auf die Palme. Eine Entlastung der Bundeshauptstadt auf Kosten der Länder komme für ihn nicht infrage. Der mächtige Landeshauptmann sinngemäß: Wien solle sein durch Familiennachzug verschärftes Asylchaos selbst lösen. Damit ist die schrumpfende Welt der heimischen Sozialdemokratie wieder im Lot: hier die Wiener Genossen und dort im Osten die aufständische „Puszta-SPÖ“.
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