Nach der entfesselten Rede auf dem Parteitag in Graz gab es für den Vorsitzenden Andreas Babler Standing Ovations. Dabei wurden die Delegierten nicht nur auf seine Wahl zum Vorsitzenden, sondern auch auf das Superwahljahr 2024 eingestimmt. Der Ellenbogenpolitik der Regierung sagte Babler den Kampf an. Es gilt, soziale Inhalte wieder in den Mittelpunkt zu stellen und Politik für die Bürger zu gestalten. Für die Menschen müssen sozialdemokratische Themen mit Leben erfüllt werden. Angeblich 15.000 neue Mitglieder seit der Amtsübernahme könnten ein Beweis dafür sein, dass unter dem neuen Vorsitzenden offensichtlich auch Schwung in die Partei gekommen ist. Die ÖVP ist für die gescheiterte Migrationspolitik verantwortlich, da sie seit 23 Jahren den Innenminister stellt, in dessen Bereich dieses Thema fällt. Der mit 88,76 Prozent von knapp 600 Delegierten (vor 400 Gästen) zum SPÖ-Vorsitzenden gewählte Andreas Babler ließ in seiner emotionellen Ansprache keine Zweifel, dass er mit voller Kraft das Match um den künftigen Bundeskanzler durchziehen wird. Babler sitzt mit dem Ergebnis fest im Sattel, und der bisherige Gegenwind wird möglicherweise zum Rückenwind. Auch wenn die FPÖ in Umfragen derzeit an erster Stelle liegt, könnte es spannend werden, denn bei einem Match zwischen Herbert Kickl und Andreas Babler ist nicht auszuschließen, dass die ÖVP auf der Strecke bleibt. Eine Demokratie lebt von Parteien, und die Entscheidung liegt letztendlich beim Wähler. Die Sozialdemokraten haben nach den vergangenen Turbulenzen nicht nur durch Geschlossenheit ein kräftiges Lebenszeichen gegeben, sondern auch einen Generationswechsel geschafft.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am Di, 14.11.2023
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