Die „Krone“ berichtete am 4. 10. 2022 über den Beginn eines Migrationsgipfels, eines Triumvirats der Regierungschefs Serbiens (Aleksandar Vučić), Ungarns (Viktor Orbán) und Österreichs (Karl Nehammer). Es geht um ein gemeinsames Vorgehen gegen illegale Migration und gegen Schlepper. Das ist notwendig geworden, da die EU ihrer Pflicht zum Schutz der EU-Außengrenzen nicht ausreichend nachkommt. Bemerkenswert ist, dass der noch nicht der EU angehörende EU-Mitgliedswerber Serbien (ein bevorzugtes Durchzugsgebiet der illegalen Migranten) auch darunter leidet und in dieser Frage die gefährliche Entwicklung in der EU erkannt hat: Bildung von Parallelgesellschaften mit europafremder Gesellschaftsordnung (noch nach Jahrhunderten kann daraus ein blutiger Konflikt entstehen, siehe Kosovo) u. a. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Triumvirat einen Erfolg in Brüsssel erreicht. Denn die EU ist derzeit in einem Zwiespalt, gleichsam in einem Gewissenskonflikt. Sie gibt die Zielsetzungen der EU allmählich auf und will die Zielsetzungen der Union für den Mittelmeerraum, kurz Mittelmeerunion (MU), mit grenzenlos freiem Personen- und Güterverkehr durchsetzen! Dafür spricht die seit Merkels Willkommenspolitik weiterhin wellenförmige starke Immigration infolge unzureichender Sorgfalt bei Kontrollen der EU-Außengrenzen. Alle Mitgliedstaaten der EU sind Mitglieder der MU, die von Finnland bis Mauretanien, von Portugal bis Jordanien reicht. In der MU gibt es auch eine parlamentarische Vertretung, in der auch Österreich Sitz und Stimmrecht hat!