Die Grundstimmung in der Bevölkerung war noch nie so pessimistisch wie jetzt, siebzig Prozent der Bevölkerung blickt mit Sorge oder Skepsis ins neue Jahr. Es gibt neben der Pandemie weitere Gründe, die zu dieser Negativstimmung führen. Das Land befindet sich im ständigen Krisenmodus, stets bestimmen bedrohliche Szenarien den Alltag und kaum jemand findet die richtigen Worte, um den Menschen die Ängste zu nehmen. Die Politik ist mit sich selbst beschäftigt, hat keine Zeit für positive Botschaften, um Mut und Zuversicht zu vermitteln. Regierungskrisen erschüttern das Land in den Grundfesten und eine politische Partei sorgt durch ihr polarisierendes, hetzerisches Auftreten für zusätzliche Unruhe. Das Vertrauen in die Politik ist nahe dem Nullpunkt, die Menschen enttäuscht von ihren gewählten Volksvertretern. Unglaublich dümmliche Chatprotokolle, der Machtmissbrauch und das Gefühl, nicht gehört zu werden, haben die Menschen zutiefst enttäuscht und zornig gemacht. Die Straße wurde zur Plattform, um gegen die verlotterten politischen Sitten und Einschränkungen zu demonstrieren. Die Menschen spüren, dass die für unser Land so typische gemütliche Stimmung verloren geht. Die passenden Worte in dieser unsicheren, aufgeheizten Stimmungslage findet der Bundespräsident, seine ruhige, manchmal geradezu unbekümmerte Art mit den Staatskrisen umzugehen ist das Beispiel, wie den Menschen Sicherheit und Zuversicht vermittelt werden kann. Die Politik hätte es in der Hand, in einfachen, verständlichen Worten der besorgten, aber auch zornigen Bevölkerung Mut und Zuversicht zu geben. Anstand und Moral, die Sprache des Volkes sprechen und außerhalb der aufgemotzten Corona-Pressekonferenzen mit den besorgten Menschen in Kontakt treten, das ist, was fehlt und die Besorgnis wachsen lässt.
Franz Peer, Linz
Erschienen am Mi, 29.12.2021
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