Nun beginnt auch in Salzburg der Smartmeter-Roll-out und macht den Bürger transparent. Der Netzbetreiber kann eruieren, wie oft wir duschen, wie lange und welche Programme im TV-Gerät laufen bzw. ob sich jemand im Eigenheim aufhält. Die Opt-out-Variante (deaktivierte 15 Min. Speicherung) ist inakzeptabel, da jeder intelligente Stromzähler auch als Verstärker (Repeater) agiert, somit Signale erhält, verstärkt und wieder abgibt. Die Möglichkeit der Fernabschaltung bietet mehr Risiko als Chance, es besteht die Gefahr von Cyberattacken bzw. ein stromloser Haushalt, sollte man die Stromrechnung nicht bezahlen können. E-Smog ist als eine „wesentliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit“ einzustufen, warnte die STOA-Expertenkommission beim Europäischen Parlament schon im Jahre 2001. Auch die Warnungen der Österreichischen Ärztekammer (Funk, Dirty Power) fallen gänzlich unter den Tisch, somit werden mögliche Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen in Bezug auf Elektrosmog weiterhin ignoriert. Wo bleibt die Wahlfreiheit, wo der Aufschrei der Ärzte, Datenschützer und Juristen?
Daniela Pichler, Hintersee
Erschienen am Do, 8.7.2021
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