In wenigen Tagen ist es wieder so weit, die christliche Fastenzeit endet mit Ostern. Der Karfreitag ist im Christentum ein Tag des sog. „Triduum Sacrum“, der österlichen heiligen Dreitagefeier (letztes Abendmahl, Kreuzigung, Auferstehung). Das Osterfest ist ja in den christlichen Kirchen der Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Karfreitag wird von den Christen der Kreuzigung Jesu Christi gedacht. Die Bezeichnung des Namens leitet sich vom althochdeutschen Begriff „kara“ ab, was so viel wie „Trauer“ oder „Klage“ bedeutet. Eines gleich vorweg: Im heurigen Jahr erübrigte sich abermals, wie schon im Vorjahr, die ganze Diskussion über einen arbeitsfreien Karfreitag, weil die Maßnahmen der Regierung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus (strenger Lockdown) auch generelle Ausgangsbeschränkungen von 1. bis. 11. April zwischen 0 und 24 Uhr beinhalten und daher auch keine „Massen-Gottesdienste“ in den Kirchen zulassen. Die „Osterruhe“, wie man den verschärften Lockdown bezeichnet, umfasst natürlich auch den Karfreitag und Ostern, mit ihrem sichtbaren Zeichen des Christentums, dem Kreuz! Jenem Kreuz, das am Karfreitag besonders verehrt wird, das aber vor allem von gewissen Mitmenschen „bekämpft“ wird. Das führt dazu, dass es sogar aus dem öffentlichen Raum verschwinden soll, man denke nur an die Klassenzimmer in den Schulen, an die Gerichtssäle, an den Halsschmuck, an Grabsteine, an Marterln und Kapellen am Wegesrand u.v.m. Aber so gläubig – wie viele behaupten – ist der Großteil der Österreicher so und so nicht, denn das alles stört sie anscheinend überhaupt nicht.
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