Mit ungewohnter Deutlichkeit, sichtlich erbost und mit erhobenem Zeigefinger spricht Kardinal Schönborn in der ORF-Pressestunde die Ursachen der Flüchtlingskrise an. „Österreich verdient ganz kräftig an den Waffenlieferungen in die Kriegsgebiete.“ Gemeinsam mit Deutschland, Frankreich und England, die die großen Waffenlieferer Europas sind, „produzieren wir die Flüchtlinge und das Elend“. Mit deutlicheren Worten kann man mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa nicht beschreiben. Danke, Eminenz! Ich empfehle, Herrn Kardinal Schönborn für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. Selbst wenn der verwahrloste Teil der Gesellschaft die Botschaft nicht verstehen wird, dieser Mann hat seine Talente im biblischen Sinn genützt.
Peter Baumgartner, St. Veit an der Glan
Erschienen am Mi, 31.3.2021
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