Das freie Wort

100 Jahre „Tag der Frauen“

1911 wurde der internationale Frauenkampftag erstmals begangen. Seit 1921 – also seit 100 Jahren – wird er unter dem Namen „Tag der Frauen“ am 8. März gefeiert. In einigen Ländern ist er sogar ein offizieller Feiertag. Trotz dieses Kampfes gibt es noch immer große Diskrepanzen zwischen Mann und Frau, wenn es um den Arbeitsmarkt und die Entlohnung geht, auch bei uns! Einigen Frauenvertretungen im Parlament – zum Teil auch in der Regierung – sind der gendergerechte Mainstream und die Binnen-I-Verschandelung wichtiger als die echten Frauenprobleme. Man denke nur an die seinerzeitige Bundeshymnenverschandelung über alle Parteigrenzen hinweg! Es gab sogar Ministerinnen in einer früheren Regierung, denen Themen wie Samenspenden und künstliche Befruchtung für Lesben wichtiger waren als die existenziellen Probleme der Frauen. Viele Frauen, die Kinder großgezogen haben, zudem auch noch 15 bis 20 Jahre gearbeitet haben, den Familienhaushalt geführt haben, werden im Alter mit weniger als 400 Euro Rente abgespeist, weil sie mit ihrem Ehemann verheiratet geblieben sind! Wären sie geschieden, würden sie die volle Höhe der Mindestpension kassieren. Wo bleibt in diesen Fällen der Aufschrei der „großen Töchter“ und der „Frauenvertreterinnen“? Haben diese (Haus-)Frauen für den Staat nicht ebenfalls eine großartige Leistung vollbracht, wie viele andere? Für manche Parteien ist es nicht opportun, dass Frauen „nur“ für ihre Familie da sind, in ihren Augen zählen nur Frauen, die voll im Berufsleben funktionieren, selbst wenn die Kinder auf der Strecke bleiben. Am liebsten wäre diesen „Frauenparteien“, wenn die Kinder schon wenige Wochen nach der Geburt in die Obhut des Staates übernommen würden – wie seinerzeit in den kommunistischen Staaten. Man nennt so etwas, sich vor den wirklich wichtigen Themen hinter i-Tüpferl-Reitereien zu verstecken. Aber diese „Emanzen“ und ihre Helfershelfer vergessen die wahren Anliegen der Frauen und schaden damit generell dem Ansehen der Frauen.

Mag. Anton Bürger, per E-Mail

Erschienen am Mo, 8.3.2021

Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Weitere Leserbriefe
navigate_before
today

Mo., 6. Mai. 2024

arrow_drop_down
navigate_next
  • Helmut Belanyecz

    Müllvermeidung – eine Farce

    Ich bin 83 Jahre alt, habe also schon einen gewissen Überblick. Da meine Mutter berufstätig war, bin ich schon als Schulkind einkaufen gegangen. ...
  • Dr. Peter Kozlowsky

    Sind wir eigentlich noch zu retten?

    Frau Edtstadler erkennt, dass wir mit einer 32- oder gar 25-Stunden-Woche unseren Sozialstaat und somit unseren Wohlstand mangels Einnahmen auf Dauer ...
  • Christian Stafflinger

    Demokratie und Meinungsfreiheit

    Sie sind weit mehr als hohle Begriffe. Demokratie und Meinungsfreiheit haben einen unschätzbaren Wert. Zumindest solange sie nicht missbraucht und ...
  • Dr. Dieter Biberschick

    DNA-Konsequenzen?

    Die hier sofort auftauchende Frage ist, welche Konsequenz dann ein negativer Test (keine Verwandtschaft) eines Jugendlichen haben würde. Der würde ...
  • Helga Marsteurer

    DNA-Test für neue Flüchtlinge

    DNA-Test für Familiennachzug von Asylwerbern/Berechtigten fordert also unser Bundeskanzler Nehammer. Wie das geschehen soll, sagt er schon wieder ...
  • Dr. Erich Pitak

    Weniger attraktiv!

    Der angekündigte DNA-Test ist nur ein erster Schritt, falsche „Familien“ beim Nachzug in unser Sozialparadies zu entlarven. Wirkungsvoller wäre es, ...
  • Martin Krämer

    Familiennachzug stoppen?

    Unser Bundeskanzler verkündete kürzlich, dass er den Familiennachzug von ins Land gekommenen Asylwerbern auch durch DNA- Überprüfungen möglichst ...
  • Leopold Kummer

    Versiegelung des Bodens

    Frau Monika Haberl hat mit ihrem Leserbrief vollkommen recht. In jeder Ortschaft gibt es Häuser, die jahrelang weder bewohnt sind noch betreut werden ...
  • Willibald Zach

    Schwiegermutter und Gericht

    Der gute Benko hat es schwer, der Rechtsstaat ist ihm hinterher! Und das alleine tut schon weh, tritt er doch lästig auf die Zeh! Doch diese Plage ...
  • Peter Wagner

    Zusatzversicherung

    Ohne Zusatzversicherung geht scheinbar heute gar nichts mehr. Ein CT/MR-Termin rückt in ferne Zeiten, außer man hat eine Zusatzversicherung, da kann ...
  • Mag. Klaus Goldmann

    WHO-Pandemievertrag

    Nichtgewählte Bürokraten mit Naheverhältnis zur Pharmaindustrie sollen in Zukunft darüber entschieden, wann eine neue weltweite Pandemie vorliegt. ...
  • Dr. Sepp Lehner

    Bierpartei

    Lieber Kollege Wlazny! Es besteht ein Mangel an Ärzten, bitte kehre in Deinen erlernten Beruf zurück; wir brauchen Ärzte – gute!
  • Franz Umgeher

    Affe heilt Wunde mit Pflanze

    Wundheilung durch Pflanzen. Jedoch nicht nur. Die Aufbereitung als auch die nachherige Anwendung betreffend. Das Besondere jedoch, es handelt sich ...
navigate_before
today

Mo., 6. Mai. 2024

arrow_drop_down
navigate_next



Kostenlose Spiele