Es ist eine Tatsache, dass es Wirte gibt, die keinen Wert darauf legen, dass ihre Gäste einen Mund-Nasen-Schutz tragen oder Abstände einhalten. Dann gibt es Wirte, die sehr genau darauf achten. Es ist nicht nachvollziehbar, warum jetzt wegen der ersteren Wirte die Sperrstunde vorverlegt wird. Das veranlasst nur die Ignoranten, jetzt im privaten Bereich ohne Schutzmaßnahmen weiterzumachen. Sind Politiker wirklich so naiv, zu glauben, dass solche Wirte vor 22 Uhr darauf achten, dass sich Gäste an Abstände und Mund-NasenSchutz halten? Aber Wirte, die darauf achten, werden jetzt mit einer früheren Sperrstunde bestraft. Wesentlich sinnvoller wäre es, Wirte, die sich nicht daran halten, den Laden behördlich für einige Monate zu sperren, oder ihnen die Konzession zu entziehen. Dann könnten die klugen Wirte weiterhin ihr Geschäft machen und würden nicht ruiniert. Außerdem würden Wirte, die keinen Wert auf Schutzmaßnahmen legen, sich das sehr genau überlegen, wenn sie nämlich die Schließung ihres Lokales oder den Verlust der Konzession für längere Zeit befürchten müssten. Ich vermute sehr stark, dass an diesen „Dummheiten“ zu einem großen Teil der Verwaltungsgerichtshof, dem die Freiheit wichtiger als die Gesundheit ist, mit seinen dubiosen Urteilen seinen Beitrag leistet.