Das freie Wort

Die endlose Geschichte

Abschlagsfreier Pensionsantritt mit 45 Beitragsjahren ab einem Alter von 62 Jahren. Dumm, dümmer oder doch am dümmsten? Welches Attribut trifft wohl für die im freien Spiel der Kräfte von SPÖ und FPÖ im Zuge des Nationalratswahlkampfes beschlossene neue Regelung über den Pensionsantritt für ASV-Versicherte Dienstnehmer zu? Vor einigen Jahren wurde die abschlagsfreie Pension noch unter SPÖ-Sozialminister Hundstorfer mit der Begründung beendet, dass für unser Pensionssystem dies nicht mehr tragbar sei. Nun scheint alles wieder anders zu sein. Die Pensionstöpfe dürften wieder randvoll sein und an Überfüllung leiden. Möglich ist natürlich auch, dass man nur auf Wählerfang aus war. Ganz gelungen scheint das nicht zu sein, wenn man das Wahlergebnis betrachtet. Für die jüngere, noch im Berufsleben stehende Generation, welche jetzt schon sehr daran zweifelt, dass für sie in Zukunft noch eine zum Leben ausreichende staatliche Pension zur Verfügung stehen wird, ist diese Regelung wie ein Schlag ins Gesicht. Übrigens, um nicht in den Verdacht zu geraten, dass meine Ansicht eine subjektive ist, sei gesagt, dass auch ich von einer angedachten Anpassung, rückwirkend auch für die Pensionsantritte der Jahrgänge 1954 bis 1956, profitieren würde. Deshalb mein Appell an die neue Regierung, den Unsinn wieder rückgängig zu machen, damit das echte Pensionsantrittsalter sich doch in kleinen Schritten dem Regelantrittsalter von 65 Jahren nähert.

Manfred Engelbrecht, Zwentendorf

Erschienen am Sa, 11.1.2020

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