Gegen Online-Wahl
Polens Ex-Premier beleidigt Internetnutzer
In dem Interview äußerte sich Kaczynski kritisch über die Idee, bei Wahlen die Stimmenabgabe im Internet zu ermöglichen. "Ich bin nicht positiv dazu eingestellt, dass ein junger Mensch, der vor einem Computer sitzt, sich Filme und Pornografie anschaut sowie Bier trinkt, abstimmt, wenn er vielleicht dazu Lust hat", sagte der PiS-Chef.
"Im 19. Jahrhundert stehengeblieben"
"Das zeigt, dass Jaroslaw Kaczynski im 19. Jahrhundert stehengeblieben ist, während die Welt vorwärtsgegangen ist. Das zeigt, warum er verloren hat", kommentierte Eryk Mistewicz, Experte für Polit-Marketing, gegenüber der Zeitung "Dziennik".
Der Soziologe Jaroslaw Flis meinte gegenüber der Zeitung, dass der PiS-Chef mit seiner Aussage am meisten sich selbst schade. "Diese Äußerung ist ein Zeichen der Trennung Kaczynskis von der Realität. Vielleicht ist es schon Zeit, in den politischen Ruhestand zu treten", so Flis.
Weder Führerschein noch Handy
Jaroslaw Kaczynski gilt als Mann mit Phobien gegen fortschrittliche Technologien. Im Wahlkampf war ihm im vorigen Herbst vorgehalten worden, er verfüge weder über einen Führerschein noch über ein eigenes Bankkonto noch über ein Handy.
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