Westring-Debatte

Westring-Umfrage nervt Gegner

Oberösterreich
17.02.2008 19:12
Eine noch unveröffentlichte „market“-Umfrage, auf die sich Landesvize Franz Hiesl beruft, bringt die Gegner des Linzer Westrings auf die Palme. 97 Prozent würden demnach der Donaubrücke mit unterirdischer Autobahnspange zustimmen - aber nur aus Mangel an Information, glaubt das „Verkehrsforum OÖ“: Die Asfinag verweigere eine faire Diskussion mit den Kritikern des Großprojekts.

„Seit zwei Jahren versuchen wir, eine für alle Bürger offene Informationsveranstaltung zu organisieren, bei der Befürworter und Gegner gleichberechtigt zu Wort kommen - aber die Asfinag ist nicht bereit dazu, sie will nur allein reden“, so Franz Bauer vom „Verkehrsforum“, der in der „einseitigen Information“ die Ursache der hohen Zustimmung sieht: „Wenn die Linzer besser Bescheid wüssten, wie wenig der Westring wirklich bringt, sähe es anders aus.“

„Er kann die Stadt nur von 13 Prozent des Pendlerverkehrs entlasten“, teilt Grün-Gemeinderätin Gerda Lenger die Meinung der Gegner: „Und wenn der Nordteil wie geplant dazukommt, zieht er als Transitstrecke noch zusätzlichen Verkehr an.“

Die Westring-Gegner wollen für die Pendler lieber Öffis und Park-and-Ride-Systeme. „Statt der Autobahn um 700 soll Linz die City-S-Bahn um 195 Millionen Euro bauen“, so Lenger. 

Die Grüne zweifelt überhaupt an der Aussagekraft des Umfrageergebnisses: „Bei so etwas kommt es immer darauf an, wie die Frage gestellt wird.“

 

Foto: Horst Einöder

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