Professor Chris Walzer von der Veterinär-Uni und WWF-Projektleiter Christoph Walder erinnern die Agrarpolitiker daran, dass die EU-Fauna-Flora-Richtlinie Österreich verpflichte, die Erhaltung bedrohter Arten zu sichern. Ein noch unveröffentlichter Bericht an die Europäische Kommission gebe nämlich den heimischen Braunbären aus eigener Kraft kaum Überlebenschancen: Denn seit 1989 sind ja bekanntlich bundesweit von 34 Jungtieren 31 verschwunden – vermutlich illegal abgeknallt worden.
Überlebt haben nur „Moritz“ im Salzkammergut, „Pauli“ im Hintergebirge und „Elsa“ im fernen Mariazell. Laut WWF wären aber hundert Bären das Wenigste, damit ihre Population überlebt. Sogar 500 Petze hätten Platz auf den 25.000 Quadratkilometern der nördlichen Kalkalpen.
Foto: Jack Haijes
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.