Richtige Mischung

Parteien verhandeln länger über Zukunft der EAG

Oberösterreich
14.01.2008 18:39
SP-Chef Erich Haider blieb am Montag doch nicht nur bloßer Empfänger der schwarzgrünen Zukunftslösung für die Energie AG, es wird eine zweite Verhandlungsrunde der Partei- und Klubchefs geben. Inhaltlich geht es um die richtige Eigentümer-Mischung für die Energie AG - zwischen Finanzkapital und/oder Energieversorgern.

Wer soll sich an der Energie AG beteiligen können? Das war die Kernfrage beim politischen „Energie AG-Gipfel“ am Montagnachmittag im Linzer Landhaus.

Die Antwort Erich Haiders: Entweder Finanzkapital - also Banken, Versicherungen - oder andere Energieunternehmen, wie zum Beispiel die städtische Linz AG.

Anders LH Josef Pühringer (VP): Wo Haider „entweder - oder sagt“, kontert Pühringer - auch gestern am Verhandlungstisch in seinem Büro im Landhaus - mit einem „Und“: Finanzkapital und Energieversorger sollen sich an Oberösterreichs Energie AG beteiligen können. Vor allem, damit kein einzelner Anteilskäufer einen bestimmenden Einfluss auf die Energie AG erlangen kann, weil das auch neue rechtliche Probleme aufwerfen würde.

Auch Grüne und Blaue saßen um Pühringers Verhandlungstisch, an dem angesichts zahlreicher wartender Journalisten die für die Energie AG-Debatte neue Parole der Vertraulichkeit ausgegeben wurde: Kein Wort über Inhaltliches, bloß über das Gesprächsklima - man beteuerte, konstruktiv miteinander umgegangen zu sein.

Wie geht’s  weiter? Eine zweite Verhandlungsrunde wird es noch geben, natürlich an einem geheimen Ort zu geheimer Zeit.

Pühringers Ziel ist es nach wie vor, bei der Landtagssitzung am 31. Jänner eine politische Entscheidung unter Dach und Fach zu bringen. Denn immerhin sind 600 Millionen Euro an Einnahmen aus dem Energie AG-Teilverkauf schon für das zweite Jahresquartal 2008 in Oberösterreichs Landeshaushalt budgetiert…

 

 

Foto: Chris Koller

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