Die als „Köller-Liesl“ in Mattighofen sehr bekannte ehemalige Friseurin lebte seit dem krankheitsbedingten Tod ihrer Schwester im Jahr 2003 allein in ihrem Haus im Ortszentrum. Weil seit Samstag kein Rauch mehr aus dem Kamin drang und sich die Zeitungen stapelten, schlug eine aufmerksame Nachbarin am Dienstagabend Alarm. Feuerwehrleute öffneten die Tür - und prallten entsetzt zurück!
Die Pensionistin war auf der Couch in ihrer Bauernstube bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, war Feuerwehrkommandant Martin Greil schockiert. Köller, die als starke Raucherin bekannt war, dürfte auf dem Sofa eingeschlafen sein und nicht bemerkt haben, wie dieses - wahrscheinlich durch Zigarettenglut - in Brand geraten war. Elisabeth Köller dürfte erstickt sein. Die Flammen vernichteten nur die Liegestatt und die Leiche. Weil der Brand trotzdem sauerstoffarm ablief, blieb die Einrichtung verschont.
Heute, Donnerstag, soll eine gerichtliche Obduktion endgültige Klarheit über das Drama bringen.
Foto: Manfred Fesl
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