Dreister Coup

Falsche Polizisten erbeuten 1,3 Millionen Euro

Ausland
08.12.2007 17:13
Vier als Polizisten verkleidete Männer haben im Frachtbereich des Flughafens Sarajewo einen Geldtransport mit 1,3 Millionen Euro der Steiermärkischen Sparkasse erbeutet. Das Geld sollte auf dem Luftweg zu einer anderen Bank in Bosnien-Herzegowina gebracht werden. Dem Millionen-Quartett gelang die Flucht.

Die mit Maschinenpistolen bewaffneten Räuber warteten bereits im Cargo Center (Bild) des Flughafens. Als die Cargo-Firma den Millionentransport übernahm, schlugen die Gangster zu. Es gelang ihnen, die echten Polizisten, die für die Bewachung der Millionen zuständig waren, zu überwältigen. Sie schnappten die 1,3 Millionen, sprangen in ein Fluchtauto und fuhren davon. Eine Großfahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. 

Einziger Hinweis: Das Gangsterauto wurde in der Nähe der bosnischen Hauptstadt gefunden. Spuren konnten aber nicht mehr festgestellt werden. Denn die falschen Polizisten zündeten den Wagen und die Gewehre, die sie bei dem Raub verwendet hatten, an. 

Eine Sprecherin der größten steirischen Bank, die auch Mehrheitseigentümer der bosnischen ABS-Bank ist: "Von unserer Seite wurden alle Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Zu dem Überfall kam es erst nach der Übernahme durch die Cargo-Firma." Die Tat ist am Mittwoch verübt worden, bestätigte sie, und betonte: "Es handelt sich nicht um Kundengelder der Steiermärkischen Sparkasse."

Von Erich Schönauer, Martin Radinger und Manfred Niederl

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