Freispruch
Amerikaner 15 Jahre unschuldig in der Todezelle
Die Frau war zwei Jahre zuvor getötet worden, als sie aus einer Diskothek kam. Ihre Leiche wurde auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums gefunden. Der Prozess wurde für ungültig erklärt, nachdem ein DNA-Test im Jahre 2001 bestätigte, dass die Haare nicht von McCormack stammten.
Die am Tatort entdeckten Haare waren das Haupt-Beweismittel gewesen. In dem vor einer Woche eröffneten zweiten Prozess verfügte die Staatsanwaltschaft dann nur noch über ein Schuldgeständnis des Angeklagten, das ohne dessen Wissen in einer Bar aufgenommen worden war und als Motiv herhalten konnte. Demnach hatte er Nichols getötet, damit sie einen Einbruch nicht verriet, den er mit ihrem Bruder begangen hatte.
Nach siebenstündigen Beratungen kam die Jury zu dem Schluss, dass McCormack nicht glaubhaft sei. Die Geschworenen verwiesen dabei auf dessen Ruf als Lügner. McCormack verhielt sich nach dem Freispruch zunächst reglos, dann brach er in Tränen aus und fiel seinen Anwälten in die Arme.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.