FP-Klubchef Günther Steinkellner gibt die Schuld dem damaligen Landesrat Christoph Leitl, der aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den VP-Bünden nichts getan habe, um den Landtagsbeschluss für einen „Probelauf“ mit zunächst fünf Prozent der Aktien der damaligen OKA umzusetzen: „Wir haben ihn mehrmals daran erinnert, aber ohne Erfolg.“ Bis 1997, als die Börsepläne fürs Erste fallen gelassen wurden - zugunsten der „österreichischen Stromlösung“ mit der Energie Allianz, die 2004 scheiterte.
„Die 475 Millionen Euro, die der Rückkauf der Anteile von der Energie Allianz gekostet hat, sind der wirkliche Grund für den Börsegang“, erklärt sich SP-Landesrat und Finanzsprecher Hermann Kepplinger die nunmehrige Eile: „Finanzreferent LH Josef Pühringer muss sie hereinbringen, um Budgetlöcher zu stopfen.“ Kepplinger hält eine Verschiebung des Börsegangs für „problemlos“.
Nicht so die Emissionsbanken Deutsche Bank und USB: Sie würde „zu einer potenziellen Verunsicherung möglicher Investoren“ führen und „das Transaktionsrisiko deutlich erhöhen“, erklären sie in einer Stellungnahme, die Pühringer angefordert hat.
Foto: Chris Koller
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