Currywurst - fette Schweinsbratwurst, geschnitten, mit Ketchup, Tomatenmark und viel, viel Curry obendrauf, dazu Pommes Frites - wurde 1949 erstmals in Berlin von Herta Heuwer in ihrem Imbissstand angeboten. Seitdem entwickelte sie sich zum Nationalgericht der Deutschen und ist praktisch überall im Land zu erwerben.
Genau das wollen die Berliner Fleischhauer aber verbieten. Es dürfe nur in Berlin ein Gericht mit der Bezeichnung "Currywurst" verkauft werden, weil es sich im Grunde um eine regionale Spezialität handelt. Von der EU wollen sie sich das Exklusiv-Recht auf die Currywurst sichern.
Zwei bis drei Jahre wird es dauern, bis das Ansuchen bearbeitet ist und eine Entscheidung vorliegt. Experten glauben nicht an den Erfolg, da die Currywurst schon zu weit verbreitet sei. Es handele sich um einen ähnlichen Fall wie beim Emmentaler Käse. Hier verabsäumten es die Schweizer sich um Schutzrechte zu kümmern, weshalb heute praktisch jeder auf der Welt "Emmentaler Käse" produzieren darf, ohne dass das Produkt aus dem Schweizer Emmental kommen muss.
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