Bahnschranken

Minister bringt ÖBB bei irrem Streit zur Vernunft

Oberösterreich
07.11.2007 07:46
Infrastrukturminister Werner Faymann bringt die ÖBB zur Vernunft! Die wollten, wie berichtet, von einer Steyreggerin 1451 Euro für einen verbogenen Schranken. Anrainer hatten ihr Auto befreit. Nun zahlen die ÖBB, falls die Versicherung streikt.

„Minister Faymann ist froh, dass die Frau Hofmann am Leben ist. Das war ja nicht ihr Verschulden, dass der Schranken beschädigt wurde. Der Minister hat die ÖBB aufgefordert, die Frau nicht mehr unter Druck zu setzen“, erklärt Ministersprecherin Andrea Feigl, und: „Den zwei hilfreichen Anrainern gebührt höchstes Lob.“ Faymann hat die ÖBB aufgefordert, mit ARBÖ und ÖAMTC eine Kampagne zu führen, um bei der Bevölkerung das Bewusstsein für Gefahren bei Bahnübergängen zu stärken.

Der Steyregger Bürgermeister Josef Buchner freut sich für Gabriele Hofmann, fordert aber weiter ein Umdenken der ÖBB: „Es geht nicht, dass Anrainer, die schon mehrere Menschenleben gerettet haben, Angst vor Schadenersatzforderungen haben müssen.“

Bei der Steyregger Polizei hofft man auch, dass die mutigen Anrainer nicht zum Handkuss kommen: „Auf diesem Übergang stecken durchschnittlich drei Mal im Jahr Autos zwischen den Schranken fest. Das Läutzeichen ist wirklich schlecht zu hören.“

Kurios: Schranken haben eine Bruchstelle. Wenn ein Autofahrer sie durchbricht, zahlt seine Versicherung – und die Bahn ist zufrieden.

 

Foto: Hannes Markovsky

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