Geballte Faust

So wird Audis Mini-Jäger A1

Motor
22.10.2007 16:47
Mit Auto und A1 verbinden wir hierzulande den Ring. Künftig werden wir eher an vier Ringe denken, wenn wir A1 hören. An die von Audi nämlich. Die Ingolstädter zeigen erstmals, wie der neue kleine Audi aussehen könnte, der im Jahr 2009 auf den Markt kommen wird. Und der ist nicht von schlechten Eltern, Audi haut im Kleinwagensegment kräftig auf den Tisch, die geballte Faust heißt Metroproject und gewährt einen Ausblick auf den künftigen A1.
(Bild: kmm)

Neben dem Mini wird es also einen zweiten Premium-Kleinwagen geben, und der protzt mit Audi-typischen Merkmalen. Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm.

Ein echter Audi
Der Single-Frame-Grill ist für einen Audi inzwischen bereits Pflicht, hier hat er ein Chromgitternetz, dazu kommt der böse Blick samt Tagfahrlichtleuchtleistchen, mit dem auch R8, A4 und A5 für Gänsehaut sorgen, wenn sie bedrohlich im Rückspiegel auftauchen. Von hinten wird man vielleicht die Lichthupe betätigen, um das Heck besser sehen zu können: Die Heckleuchten kauern unter einer Sicke, zwei dicke Auspuffendrohre lassen die Frage aufblitzen, wo in dem Auterl wohl der V8 sitzen könnte. Auf jeden Fall machen sie was her.

Ungewöhnlich ist die Seitenansicht des A1. Es ist unwahrscheinlich, dass die Aluminiumbögen von der Motorhaube bis zum Stummelheck im Serienmodell übernächstes Jahr zu finden sein werden. Dazwischen viel Glas und keine B-Säule, darunter sorgen 18-Zoll-Felgen, Reifen der Dimension 235/35 sowie Schweller, die schon beinahe angedeutete Trittbretter in den Türen sind, sorgen für fettes Auftreten. Geballte Faust eben.

Verglichen mit dem Mini ist der A1 relativ groß, 3,91 Meter ist er lang, und damit 21 Zentimeter länger als der Münchner Kollege. In der Breite übertrifft er den Mini mit 1,75 Metern um sieben Zentimeter. Der Kofferraum fasst 240 Liter, 80 mehr als der Konkurrent.

In Maßen verspielt
Der Innenraum schaut sportlich verspielt aus, die Mittelkonsole hat was von Raumschiff Enterprise, sie beinhaltet einen MP3-Player. Im Armaturenbrett befinden sich aber zwei klassische Rundinstrumente mit einem Multifunktionsdisplay dazwischen. In Sachen Verspieltheit weiß man bei Audi offenbar, wo die Grenzen liegen.

Hybrid-quattro
Für Vortrieb sorgt hauptsächlich ein Verbrennungsmotor, der seine Kraft an die Vorderräder schickt, genau gesagt der neu entwickelte Vierzylinder-TFSI-Turbo mit 1,4 Litern Hubraum, 150 PS und 240 Nm Drehmoment, der auch den neuen VW Tiguan antreibt. Dazu kommt aber noch ein 30 kW und 200 Nm starker Elektromotor auf der Hinterachse, den man durch ein Sichtfenster im Kofferraum betrachten kann. Eine Balkenanzeige spiegelt den Ladezustand des Energiespeichers wieder. Im reinen Elektrobetrieb kommt der A1-Ausblick rund 100 Kilometer weit. Ladung zapfen die Lithium-Ionen-Akkus aus jeder konventionellen Steckdose oder durch den Benziner unter der Motorhaube.

Geschaltet wird mit Tiptronic und Doppelkupplungsgetriebe, durch Start-Stopp-System und Bremsenergierückgewinnung sollen nur 4,9 Liter auf 100 Kilometer durch die Leitungen fließen. Dabei verspricht Audi spritzigen Fahrspaß: Null bis 100 km/h in 7,8 Sekunden 201 km/h Spitze. Zu sehen auf der Tokio Motor Show von 26. Oktober bis 11. November.

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(Bild: kmm)



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